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Der Airedale Terrier als Jagdhund

Hauptaufgabengebiet vieler Redlines Airedales ist die Jagd auf wehrhaftes Wild, wie z. B. Sau, Puma oder Bär. Hier zeichnen sie sich durch Mut und Härte aus. Reaktionsschnelligkeit, Wendigkeit und ausgeprägter „Jagdverstand“ machen ernste Verletzungen sehr selten. Die Hunde sind keine Packer. Raubzeug- /Raubwildschärfe ist in der Mehrzahl der Hunde jedoch sehr stark ausgeprägt.

Gerade die Verbindung von Führerbezogenheit und Raubzeugschärfe macht die Redlines zu hervorragenden „tolling dogs“ – eine speziellen Jagdart auf Coyoten, bei der der Hund den Coyoten provoziert und zum Schützen lockt. Sollte ein Coyote angeschossen werden, so stellt der Hund Ihn sofort, so dass lange Nachsuchen vermieden werden. Starke und erfahrene Rüden würgen krankes Raubzeug zuverlässig ab. Redline Airedale Terrier haben ein sehr gutes Sozialverhalten und sind bei entsprechender Erziehung und Prägung auch mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen verträglich. Gerade die amerikanische Jagdweise macht das Jagen mit zum Raufen neigenden Hunden sehr schwierig, denn die Hunde jagen oft in größeren Distanzen und zwingen das Wild (Bär, Bobcat, Coon oder Puma) zum Aufbaumen. Eine Kontrolle durch den Hundeführer oder ein sofortiges Eingreifen ist kaum möglich.
Redlines sind überwiegend sichtlaut. Fährtenlaut ist seltener und kommt eigentlich nur auf der noch warmen Fährte vor. Beim Stellen von Wild und dem klassischen „treeing“ verbellen die Hunde lange und anhaltend das aufgebaumte Wild, wie Waschbär, Puma, Bobcat oder Schwarzbär.
Bei der Jagd in amerikanischen Dimensionen ist ein guter Orientierungssinn unerlässlich! Deutsche Erfahrungen zeigen, dass „bogenrein“ gejagt wird und i. d. R. der Kontakt zum Führer bzw. zur Treiberwehr gehalten wird. „Fernaufklärer“, wie z. B. bei Bracken und manchen anderen Rassen nicht ungewöhnlich, sind unter den Redlines untypisch. Auch hält sich die Begeisterung für kalte Fährten eher in Grenzen.
Die Größe und der Körperbau der Redlines ist hervorragend gerade für die Jagdarten wie Bewegungs-, Drück- und Stöberjagden geeignet. Die Hunde werden durch Brombeeren oder höheren Schnee weniger aufgehalten als kleinere und niederläufigere Hunde. Der Redline-Airedale als typischer Terrier ist kürzer im Rücken und eher wendig und spurtstark als ausgesprochen schnell. Am Raubwild und an kranken Sauen ist Ihre größere Kraft gegenüber den kleineren Hunden ein Vorteil. Dennoch sind sie noch nicht zu groß für den Einsatz an Sauen in Dickung und Mais.

Wir möchten hier jedoch ausdrücklich betonen, dass Waidmänner, die den rabiat scharfen Packer oder den perfekt arbeitenden Hund für die Niederwildjagd suchen, nach unserer Auffassung bei den etablierten Jagdhunderassen (und anderen) eventuell besser aufgehoben sind.

Auszug aus einer amerikanischen Website.